Technical newsletter

EureTechFlash verfolgt das Ziel, neue Technologien zu entmystifizieren und transparent zu gestalten, um Ihnen als gewerbliche Werkstatt Anreize zu bieten, mit der Technologie Schritt zu halten.

Pass-Thru-Diagnose

20.05.2024
Die Zunahme an Ausstattungsmerkmalen und die spektakuläre technologische Entwicklung der Kraftfahrzeuge in jüngster Zeit haben zu einem erheblichen Anstieg der Diagnosearbeiten in den Werkstätten geführt.
Die Diagnose der Mehrzahl der Fehler erfordert heute zwangsläufig den Einsatz von Selbstdiagnose-Tools, die mit den verschiedenen elektronischen Steuergeräten des Fahrzeugs kommunizieren, um die Fehlersapeicher, die von den Sensoren gelieferten Daten, die berechneten Parameter und die an die verschiedenen Antriebe übermittelten Ausgangssignale abzufragen. Ihre Handhabung ist entscheidend, um in vielen Fällen zwischen mechanischen und elektrischen Defekten zu unterscheiden, und ist zudem von wesentlicher Bedeutung, um bestimmte Komponenten nach einem Austausch wieder anpassen zu können, egal, ob dieser durch Designänderung, Rückstellung von alterungsbedingten Werten oder der Erstparametrierung aufgrund von Fertigungstoleranzen erfolgt.
Die Entwicklung der internationalen Abgasnormen für Kraftfahrzeuge hat zu unterschiedlichen technischen Lösungen geführt, sowohl hinsichtlich der Standardisierung der Kommunikationsprotokolle zwischen Fahrzeug und Diagnosegerät (EOBD-Diagnose) als auch hinsichtlich der Verpflichtungen für die Automobilhersteller, um die komplette Wartung und Reparatur ihrer Fahrzeuge mit völliger Wahlfreiheit für den Endkunden unter Einhaltung der Antimonopolgesetze und zugunsten des freien Wettbewerbs zu erleichtern.
Letzteres führte zur Pass-Thru-Diagnose, einem System, das ursprünglich für die Automobilhersteller konzipiert wurde, um die Überprüfungs- und Kontrollarbeiten der Abgaskontrollsysteme ihrer Fahrzeugmodelle zu erleichtern und um Dritten somit die für ihre Reparatur und Wartung erforderlichen Informationen und Mittel zur Verfügung zu stellen.
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Fahrwerkskontrolle: Reifen

20.05.2024
Ein Reifen hat eine kreisrunde Form und besteht aus Kautschuk. Er wird für die Räder verschiedenster Fahrzeuge und Maschinen verwendet. Die hauptsächlich aus Kautschuk bestehende Reifendecke enthält Luft, die das Fahrzeug und seine Last trägt.
Gegenwärtig handelt es sich bei der Mehrzahl der Reifen von Pkw´s und Lkw´s um Radialreifen. Diese bestehen aus einer elastischen Lauffläche, einem nahezu unausdehnbaren Gürtel sowie radial angeordneten Karkassenlagen über einer luftgefüllten Membran und über ebenfalls unausdehnbahren Wulststreifen, die in ein anderes starres Elemente eingreifen, nämlich der Felge. Es gibt noch eine andere Art von Reifen, die als Diagonalreifen bezeichnet und hauptsächlich für Lkw´s eingesetzt werden.
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Konnektivitäts-Systeme

20.05.2024
Unter Konnektivität versteht man die Fähigkeit eines Mobilgeräts, Daten selbstständig mit einem PC oder einem anderen elektronischen Gerät auszutauschen. In der Automobilbranche ist dies bereits eine Realität, die sich derart weiterentwickelt und revolutioniert, dass sie dem Benutzer nicht nur einen Service bietet, sondern das Fahrzeug mit einer gewissen Autonomie ausstattet. Diese Systeme haben mittlerweile so an Bedeutung gewonnen, dass die Verkaufsstrategie neuer Fahrzeugmodelle speziell auf diese Leistungsmerkmale ausgerichtet ist, wie man gut an einem Vergleich mit dem Jahr 2014 erkennen kann, in dem 10 % der Fahrzeuge über ein Konnektivitätssystem verfügten und diese Zahl für 2020 bereits auf 75 % geschätzt wird.
Das Anbieten einer Internetverbindung im Fahrzeug für alle Personen, die diesen Service entweder aus beruflichen Gründen benötigen oder einfach, weil sie gerne online gehen möchten, wird durch die Fahrzeughersteller mit dem Einbau eines WLAN-Anschlusses im Fahrzeug erzielt. Dieser Anschluss bringt auch andere Vorzüge mit sich, wie z. B. die Möglichkeit einer Ferndiagnose, Pannenhilfe, Information in Echtzeit über die aktuelle Verkehrslage und Straßenbedingungen, Hilfe bei der Parkplatzsuche, Lokalisierung des Fahrzeugs bei einem Diebstahl oder Information über die aktuellen Kraftstoffpreise der nächstgelegenen Tankstellen. Das System hilft auch dabei, den Wartungszustand des Wagens zu überprüfen und informiert den Fahrer frühzeitig über die nächstfällige Inspektion.
Als Sicherheitsausstattung zählt die Konnektivität gegenwärtig zu einem der von den Fahrzeugherstellern am häufigsten berücksichtigten Aspekte. Der Einsatz von Mobilgeräten über die im Fahrzeug integrierten Systeme verringert das Unfallrisiko aufgrund visueller Ablenkung bzw. der manuellen Bedienung dieser Geräte durch den Fahrer. Die Konnektivität des Fahrzeugs mit Smartphones ermöglicht zudem die Durchführung von Notrufen im Falle eines Unfalls, sowie die Geolokalisierung des Fahrzeugs.
Die aktuellen Infotainmentsysteme zeichnen sich dadurch aus, dass sie die Bedienoberfläche des Smartphones oder Tablets mithilfe spezifischer Apps auf dem bordeigenen Display des Fahrzeugs abbilden, was ihre Bedienung einfacher macht und die Übertragung oder Wiedergabe von externen Multimedia-Inhalten durch Bluetooth oder Hilfseingängen und Kabel ermöglicht.
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Motortechnologie EcoBoost

20.05.2024
Beim Downsizing handelt es sich um das Konzept der Miniaturisierung und Leistungsoptimierung eines Motors, um ihm, im Vergleich zu den Motoren mit größerem Hubraum, ähnliche oder bessere Eigenschaften zu verleihen. Mit dieser Technik werden außerdem die Emissionsraten von Schadstoffen in die Atmosphäre reduziert und der Kraftstoffverbrauch verbessert.
Im Laufe der letzten Jahre haben sich so gut wie alle Hersteller der Anwendung von „Verkleinerungen“ angeschlossen. Mithilfe der Technik konnte der thermische Wirkungsgrad der Verbrennungsmotoren derart verbessert werden, dass deren Neugestaltung in kleinerer Ausführung möglich ist. Dabei werden die Eigenschaften der größeren Motoren erhalten oder sogar verbessert.
Durch die Kombination einer Reduzierung der Zylinderanzahl und/oder des Hubraums mit dem Hinzufügen verschiedener Systeme wie etwa direkte Kraftstoffeinspritzung, Motoraufladung, Nockenwellenverstellung, variabler Ventilhub, variabler Einlass, intelligentes Thermomanagement usw. sind die Marken in der Lage, hochleistungsfähige Mechanismen zu bauen, wobei zu berücksichtigen ist, dass die meisten von ihnen 1.600 cm³ nicht überschreiten und weniger als vier Zylinder haben.
Obwohl sich das Downsizing auf Benzinmotoren konzentriert, wurde dies bereits auch in Dieselmotoren umgesetzt. Daraus entstanden die sogenannten modularen Architekturen, wobei auf gleicher Grundlage und bei gleichzeitiger Nutzung vieler Komponenten reduzierte Benzin- und Dieselantriebe mit ähnlichen Eigenschaften gebaut werden, ohne dabei einen Teil der für die Hersteller entstandenen Probleme bezüglich Kosten und Zuverlässigkeit zu berücksichtigen.
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Hybridtechnologie

20.05.2024
Durch die Kombination eines Wärmekraftmotors mit einem Elektromotor soll eine höhere Effizienz erzielt werden, da die Elektroanlage die aus den Bremsvorgängen gewonnene Energie elektrisch ansammeln und in einer Batterie speichern kann.
Diese Energie, die sowohl durch Reibung zwischen Bremsbelägen und Bremsscheiben als auch durch Reibungen der beweglichen Teile im Wärmekraftmotor während der Entschleunigung des Fahrzeugs erzeugt wird, geht dagegen bei Fahrzeugen mit Wärmekraftmotoren als Wärme verloren.
Mit der in den Bremsvorgängen erzeugten und in der Batterie angesammelten elektrischen Energie wird beim Beschleunigen Antriebskraft beigetragen.
Diese Strategie der Funktionsweise stellt eine eindeutige Energieeinsparung dar, vor allem, wenn die Fahrbedingungen ein kontinuierliches Abbremsen und Beschleunigen erfordern (dichter Verkehr, zwischen Ampeln, Kreisverkehr usw.). Allerdings ist diese Funktionsweise bei konstanten Geschwindigkeiten auf ebenen Straßen und ohne Steigerungen nicht mehr vorteilhaft.
Anderseits führen die steigenden Kraftstoffpreise, die Schadstoffbelastungen und die neuen Protokolle bei hohen Verschmutzungen in Großstädten, die den Verkehr der am stärksten verschmutzenden Fahrzeuge durch das Stadtzentrum verbieten, dazu, dass sich viele Nutzer zum Kauf von umweltfreundlicheren Fahrzeugen entscheiden.
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